Es stellt sich die Frage, was ist überhaupt der Unterschied zwischen diesen vier Begriffen, Kampfsport, Kampfkunst, Stil und Selbstverteidigung. Hier versuchen wir diese Begriffe etwas zu erläutern.

 

Im allgemeinen wird in der deutschen Sprache Kampfsport als ein Oberbegriff für Martial Arts genommen. Das gleiche kann man eigentlich auch für den Begriff Kampfkunst sagen. Für den Laien gibt es da keine Unterschiede. Es müsste aber eine klare Trennung zwischen den Begriffen geben.

 

 

Kampfsport:

 

Als Kampfsport gilt  jede Kampfkunst die in Turnieren eingesetzt wird, bzw. wobei für Turniere und Wettkampf trainiert wird. Beispiele dafür sind, Boxen, Kickboxen, MMA, Ringen, usw. Alle Kampfsportarten haben gemeinsam, dass sie nach bestimmten Reglements in den Turnieren benutzt werden und entsprechend wird das Training darauf auch ausgelegt. Dazu gehört, dass viele Techniken und Taktiken verboten sind und nicht zum regelmäßigen Training dazu gehören.

 

 

Kampfkunst:

 

Als Kampfkunst betrachtet man eher Arten die nicht für Turniere trainieren, sonder für Straßen-Anwendung, also Selbstverteidigung, zumindest in der Theorie. Da gibt es diverse Beispiele, wie Wing Chun, Krav Maga, Jeet Kune Do und diverse  Kung Fu Arten. Auch wenn diese Kampfkünste das gleiche Ziel habe, sich zu verteidigen, sind ihre Technische und Taktische Ansätze doch sehr stark unterschiedlich. Mache machen das besser, mache weniger gut. Eine Kampfkunst ist oft traditionell, und ihre Techniken sind nicht unbedingt realistisch, was eher ein Widerspruch zur Anwendung in der Selbstverteidigung wäre. Jeet Kune Do gehört nicht zu traditionellen Kampfkunstarten.

 

 

Selbstverteidigung:

 

Selbstverteidigung ist eher ein Vorgang in einer Situation, in der man sein Kampfsport, oder die Kampfkunst anwendet, um sich selbst zu Verteidigen. In der Kampfkunst Szene wird aber oft auch ein Stil  als Selbstverteidigung bezeichnet, der nicht für sportliche Zwecke trainiert wird. In der Regel würde sich dabei eher um eine Kampfkunst und nicht um ein Kampfsport handeln, da Kampfkunst eher auf Selbstverteidigung zielt, zumindest theoretisch.

 

 

Stil:

 

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